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Wir beleuchten unsere Baumpython-Terrarien mit einer herkömmlichen
Leuchtstoffröhre und zwei 40-60 Watt Strahlern, die an einen Dimmer
zur Temperaturregulation angeschlossen sind. In einigen Terrarien kommen
auch Heatpanel zum Einsatz. Direkt unter der Wärmequelle liegen die
Temperaturen bei ca. 30-31°C°C, die Tiere suchen diesen Platz aber nur
selten direkt auf, sondern bevorzugen Bereiche, die auf maximal 27-28°C
erwärmt werden. Elstein-Strahler sollten nicht eingesetzt werden, da
diese auf der Oberfläche sehr heiß werden, die Wärmestrahlung ungünstig
verteilen und dabei viel Luftfeuchtigkeit "verbrauchen". Heatpanel geben
dagegen nur eine sehr milde, flächige Wärmestrahlung ab, die den Tieren
nicht schaden kann.
Man sollte es vermeiden, einen Ast direkt mit einer Wärmelampe anzustrahlen.
Punktuell kann die Temperatur an diesen Ruheplätzen wesentlich höher
steigen, als im gesamten Terrarium. Wenn ein Chondro sich dort zur Verdauung
niederlässt und einige Tage dort verweilt, wird er relativ viel Körperflüssigkeit
verlieren, was während der Häutungsphase später zu Schwierigkeiten führen
kann. Wir bestrahlen die Äste daher nur indirekt, d.h. die Strahler
befinden sich vertikal mindestens 5 cm neben einem Ruheast und nie näher
als 20 cm horizontal an einer Wärmequelle.
Der Boden des Terrariums wird entweder indirekt über die Beleuchtung
des darunter stehenden Beckens erwärmt, in Terrarien mit Bodenkontakt
ist noch eine milde Bodenheizung für die kühleren Herbst- und Wintermonate
installiert. Da ein Teil des Bodens immer leicht feucht gehalten wird,
entsteht so ein für die Tiere angenehmes Regenwaldklima mit erhöhter
Luftfeuchtigkeit.
Die Beleuchtungsdauer beträgt ganzjährig 12 Stunden. Es ist nicht notwendig,
die Beleuchtungsdauer während der Paarungsphase zu ändern, die Tiere
reagieren ausschließlich auf Temperatur- und Luftdruckänderungen.
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