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Sind grüne Baumpythons
schwer zu halten?
Grundsätzlich sind die Tiere nicht schwieriger zu halten,
als viele andere populäre Schlangenarten (Python
regius, Boa constrictor). Man muss allerdings beachten,
dass die Luftfeuchtigkeit eine entscheidende Rolle spielt
- manchem Schlangenhalter wird das tägliche morgendliche
und abendliche Sprühen mit der Zeit lästig. Wird diese
Schlangenart zu lange zu trocken oder zu feucht gehalten,
wird man mit der Haltung keinen Erfolg haben. Wer sich dieses zusätzlichen Parameters
bewusst
ist und die Luftfeuchtigkeit entsprechend reguliert,
wird feststellen, dass der grüne Baumpython im
Grunde genommen eine einfach
zu haltende Schlangenart ist. Trotz dieser Tatsache
empfehlen wir jedem angehenden Baumpythonhalter, einige
Jahre Erfahrung mit Schlangenarten zu sammeln, die weniger
spezielle Ansprüche an ihr Terrarium hat, ganz einfach
nur um ein Gefühl bestimmte, schlangenspezifische Verhaltensweisen
zu bekommen (Fressverhalten, Ruhephasen, Häutung etc).
Der Teppichpython (Morelia spilota) ist als nahe
verwandte Art besonders gut für den Einsteiger geeignet.
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Sind Baumpythons
bissig?
Morelia viridis ist nicht nur optisch sehr
variabel, sondern auch im Temperament. Die meisten Tiere
sind tagsüber friedlich, so dass diverse Arbeiten im
Terrarium gefahrlos erledigt werden können. Niemals
sollte man aber nach dem Erlöschen des Lichtes in das
Becken greifen, da die Tiere dann wach und aufmerksam
sind. Im Normalfall wird ein Python nachts auf die Wärmequelle
zielsicher zuschießen und wahrscheinlich auch
zubeißen, da eine warme Hand perfekt in das Beuteschema
passt. Lokalformen wie Festland-Tiere sind meist ruhiger
als z.B. Biak-Tiere, die zu den aggressivsten Baumpython-Lokalformen
gehören und sich auch zum Teil tagsüber recht
"beißfreudig" erweisen.
Wenn man die Tiere füttert, sollte man immer eine entsprechend
lange Pinzette verwenden (min. 20 cm), da der Python
sonst eher auf die Wärme der Hand reagiert, als auf
das Beutetier. Die Zähne der grünen Baumpythons sind
zwar nicht so lang, wie die des Hundskopfschlingers,
können aber schmerzhafte Wunden verursachen.
Der grüne Baumpython ist keine Schlange zum Anfassen.
Zum einen ist es ohnehin meistens schwierig, das Tier vom Ast
zu entfernen, zum anderen ist dies ohnehin nur tagsüber
möglich, was die Ruhephase der Schlange stört. Viele
Tiere reagieren entsprechend gestresst, wenn man sie
aus dem Behälter entfernt. Jungtiere sollte man nach
Möglichkeit auf keinen Fall ohne Grund vom Ast entfernen,
da man ansonsten Dislokationen im Schwanzbereich
riskiert.
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Wie groß werden
die Tiere?
Das Gewicht adulter Weibchenschwankt liegt bei ungefähr
1000-2000 Gramm, die zu erwartende Größe je nach Lokalform
zwischen ca. 1,20 bis über 2 Meter. Wie bei den meisten
Schlangenarten sind die Männchen häufig deutlich schlanker
und leichter als die massigen Weibchen und erreichen
oft nur 600-800 Gramm. Weibchen werden
mit ca. 900-1000 und einem Alter von 3-4 Jahren Gramm geschlechtsreif.
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Wann
sind die Tiere geschlechtsreif?
Männchen schon ab 1,5 - 2 Jahren, Weibchen benötigen
einige Jahre
länger für ein fertiles Gelege. Unter einem Gewicht
von 900-1000 Gramm sollte man Weibchen nicht verpaaren.
Die meisten Weibchen erreichen dieses Gewicht mit dem
4. Lebensjahr. Männchen sollten aufgrund ihrer Größe
erst mit 2-3 Jahren und einem Gewicht von 300-400
Gramm für erste Paarungsversuche eingesetzt werden.
Zu frühe Verpaarungen von Männchen sind meist nicht
erfolgreich, außerdem verweigern die zu jungen Tiere
dann schon für einige Zeit die Nahrungsaufnahme, was
sich negativ auf die weitere Entwicklung auswirken
kann.
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Was fressen
grüne Baumpythons?
Unter Terrarienbedingungen ausschließlich Mäuse und
Ratten entsprechender Größe. Adulte Tiere haben
einen herzhaften Appetit, dem man aber nicht immer
entsprechen sollte, falls man keine fetten, grünen
Reifen auf dem Ast liegen sehen möchte. Auch
Baumpythons können sich überfressen, zu große oder
zuviele Futter-Items werden oft einige Tage später
wieder ausgewürgt.
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Benötigen
grüne Baumpythons konstante 100% Luftfeuchtigkeit?
Nein, auf keinen Fall. Zu hohe dauerhafte Luftfeuchtigkeit
mit beschlagenen Scheiben führt zu Hautinfektionen beim
Tier und Schimmel im Terrarium. Das Terrarium sollte
nach dem Sprühen
im Laufe des Tages völlig abtrocknen können, nur eine milde
Bodenfeuchtigkeit sollte übrig bleiben. Kurz vor dem
Erlöschen des Lichts, bzw. Nachts sollte man nicht
mehr Sprühen, da die Tiere sonst ohne Wärmequelle in
einem nassen Becken sitzen müssen, was unter
Umständen Erkältungen begünstigen kann.
Die minimale Tagesluftfeuchtigkeit sollte 60% nicht
unterschreiten, um kurz nach dem Sprühen auf Werte um
die 90% anzusteigen.
Wenn das Licht erlöscht, sollte man darauf achten,
dass
die Tiere und die Umgebung nicht mehr nass sind, da die
Tiere durch die fehlende Beleuchtungswärme zu stark
auskühlen können.
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Kann man die
Herkunft des Baumpythons aus seinem Aussehen ableiten?
Es gibt einige Kriterien, die man mit bestimmten Vorkommensgebieten
assoziiert, z.B. der blaue Rückenstreifen bei Festland-Tieren
oder die gelb-grünen Muster der Biak-Tiere. Leider bleibt
der Versuch der näheren Bestimmung meist Wunschdenken.
Grüne Baumpythons sind farblich hoch variabel, zuverlässige
Dokumentationen wird man nicht erhalten, da die Tiere
meist über Generationen hier gezüchtet wurden und aus
unterschiedlichen Quellen stammen.
Viele Halter wünschen sich, dass keine Tiere verschiedener
Herkunft miteinander vermischt werden und bestehen auf
dieser Herkunftsbestimmung. Leider ist dies aufgrund
der Variabilität von Morelia viridis nicht nicht immer
möglich und aufgrund der Tatsache, dass man bei kaum
einem Tier die tatsächliche Herkunft wirklich belegen
kann auch nicht immer sinnvoll. Der Artikel "Lokalformen"
liefert weitere Hintergrundinformationen zu diesem Thema.
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Warum sollte man auf Importe verzichten?
Importe sind oft stark mit Parasiten belastet, was aber
den natürlichen Gegebenheiten entspricht. Eine natürliche
Parasitenfauna gehört in der freien Wildbahn zur Normalität,
führt aber durch den Stress des Fangens und des Zwischenlagerns
schnell zu einem Ungleichgewicht von Wirt und Parasit.
Die Folge ist oft ein plötzlicher Tod des Tieres. Parasiten
lassen sich zwar zum Teil gut bekämpfen, jedoch immer
zu Lasten des Tieres, welches sich zudem noch nicht
an die Gefangenschaft gewöhnt hat. Die Folge: Hohe
und vermeidbare Verluste,
dazu kommen noch ungezählte Tiere, die während des Transportes
verenden.
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Warum
sind grüne Baumpythons so teuer?
Zum einen, weil sie nicht so leicht zu züchten sind,
wie die meisten Nattern, mit denen die Börsen heutzutage
überschwemmt werden, zum anderen, weil es wesentlich
schwieriger ist, die Eier zum schlüpfen zu bringen und
schließlich die Jungen zum Fressen.
Bei vielen Nattern sind 1,1, also ein Männchen und ein
Weibchen ausreichend, um Nachwuchs zu erhalten. Bei
Chondros hingegen hat man mit 1,1 nur wenig Chancen
auf regelmäßige Nachzucht. Man benötigt schon eine größere Gruppe,
aus der man die Tiere immer wieder neu kombinieren
muss, bis
sich irgendwann Erfolg einstellt. Wenn die Jungtiere erstmal
geschlüpft sind, fängt die eigentliche Arbeit erst an.
Oft dauert es Monate, bis die Tiere an Mäuse gewöhnt
sind und sich ohne Probleme füttern lassen.
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Welches Substrat ist das beste?
Die übliche Streitfrage. Wir verwende seit Jahren entweder
Borkenstreu oder Terrarienerde. Der Grund - beide Substrate
speichern sehr gut Wasser, schimmeln nicht und lassen
Kot gut erkennen.
Zusätzlich kann man noch feuchtes Moos einsetzen.
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Mäuse
oder Ratten?
Im Grunde genommen völlig egal und
ausschließlich von der Größe der Schlange abhängig.
Ratten und Mäuse sind gleichermaßen nahrhaft.
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Lebend-
oder Totfütterung?
Grüne Baumpythons sollten nur in Ausnahmefällen mit
lebender Beute gefüttert werden. Die Verletzungsgefahr
ist besonders bei der Verfütterung von Ratten einfach
zu groß. Fast alle Baumpythons fressen auch tote Beute
ohne Probleme, die in angewärmten Zustand gereicht wird.Dabei spielt es keine Rolle, ob die Mäuse/Ratten frisch
getötet oder aufgetaut sind. Die viel befürchteten Mangelerscheinungen
treten auch ohne Zufütterung von Vitaminen nicht ein.
Die im Handel erhältlichen Vitaminzusätze sind mit Vorsicht
zu genießen, da es bisher noch keine Untersuchungen
gibt, die wirklich beweisen, wie viele Vitamine Reptilien,
speziell die einzelnen Arten benötigen. Es gibt
natürlich auch
keine Daten über den Vitaminbedarf des grünen
Baumpythons. Langjährige Erfahrungen haben jedoch
bewiesen, dass die Tiere auch bei ausschließlicher
Frostfutter-Verfütterung ohne zusätzliche
Vitamingaben gesund bleiben
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Wie lange können die Tiere ohne Futter auskommen?
Ein gesundes Baby ungefähr 6-8 Wochen, bis man eine
Zwangsfütterung einleiten sollte. Erwachsene Tiere können
ca. 6-9 Monate fasten.
Paarungsbereite Männchen verweigern regelmäßig für mehrere Monate
die Nahrungsaufnahme, auch trächtige und brütende Weibchen
fressen oft 3-4 Monate nichts.
Wenn also keine erkennbare Krankheit vorliegt, sollte
man sich immer in Geduld üben, als einem Tier, dessen Stoffwechsel
nicht auf "Verdauung" eingestellt ist, mit einer Zwangsfütterung
zu traktieren. Wenn die Haltungsbedingungen in
Ordnung sind, wird das Tier wieder zu fressen
beginnen, wenn es selber dazu bereit ist.
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Wie oft sollte man füttern?
Babys sollten alle 5-7 Tage, semiadulte Tiere von
1-2 Jahren alle 7-10 Tage und adulte Tiere alle 14-21
Tage gefüttert werden. Man sollte nicht in der Häutungsphasen
füttern, da die Tiere sich dann unter Umständen schlecht
häuten. Die Menge sollte immer so bemessen sein,
dass
sich das Tier auf seinem Ast noch problemlos einrollen
kann.
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Wann sollte ich füttern?
Immer nach dem Erlöschen des Lichtes. Wenn man tagsüber
füttert, beißen die Schlangen meist nur ungezielt zu, wahrscheinlich
abgelenkt durch die Wärmequellen und das Licht im Terrarium
oder verstecken ihren Kopf unter leisem Zischen
zwischen den Schlingen. Beim Füttern sollte man
immer eine der Reichweite der Tiere entsprechend
lange Pinzette verwenden.
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Warum bewegen die Tiere nachts Ihre Schwänze?
Dieses Verhalten beobachtet man oft bei Jungtieren,
die damit versuchen, Beute anzulocken. Der "wedelnde
Schwanz" wird besonders von kleinen Echsen als Wurm
wahrgenommen, die Tiere bewegen sich dann auf die vermeintliche
Beute zu um dann selber als solche zu enden.
Im Terrarium fangen die Tiere immer dann an, den Schwanz
zu bewegen, wenn sie hungrig sind, oder Bewegung vor
dem Terrarium wahrnehmen. Auch wenn Verhalten auch nach
dem Füttern oft noch einige Tage anhält, sollte man
eine weitere Fütterung vermeiden und erst die Verdauung
abwarten.
Bei erwachsenen, großen Tieren sieht man dieses Verhalten
seltener, wirklich ausgeprägt tritt es in den ersten
1-2 Lebensjahren auf.
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Warum
lässt
der Baumpython den Schwanz herabhängen?
Viele Tiere lassen den Schwanz kurz vor dem
Abkoten herabhängen. Insofern ist dieser Verhalten
erst einmal normal, vor allem große, ältere Weibchen
neigen zum "Schwanzbaumeln". Die Gefahr eines
Darmvorfalles ist dadurch nicht erhöht, aber man
sollte solchen Kandidaten bis zum Abkoten keine zu
großen Futter-Items anbieten. Falls man
beunruhigt ist und eine Kotabgabe erreichen will,
reicht es in der Regel aus, das Tier über Nacht in
ein anderes Becken zu setzen. Am nächsten Morgen
darf man das Ergebnis dieser Aktion aus dem Becken
schaufeln.
Nochmals zur Häufigkeit der Fütterung - in vielen Büchern
und Webseiten ließt man, dass man nach zwei Fütterungen
die Kotabgabe abwarten soll. Besonders adulte Tiere
würde man nach dieser Regel viel zu wenig füttern,
denn diese koten oft erst nach 3-4 Fütterungen. Es ist
natürlich immer eine gute Idee, die Kotabgabe zu
kontrollieren, aber oft haben die Tiere nach zwei Fütterungen
noch nicht genug "gesammelt", als das es sich "lohnt".
Wenn noch eine Häutung dazwischen liegt, wird die Kotabgabe
weiter verzögert.
Man sollte daher immer die Kloake, bzw. die hintere
Schwanzregion beobachten um dann zu entscheiden, ob
eine weitere Fütterung angebracht ist, oder noch herausgezögert
werden sollte.
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Kann man Baumpythons
zusammen halten?
Babys sollten immer alleine gehalten werden, da einige
Tiere problemlose Fresser sind, die die Fütterung von
empfindlicheren oder noch nicht futterfesten Babys stören
können. Wenn ein Tier nach Futter riecht, ist es auch
nicht auszuschließen, dass sich die Babys gegenseitig
würden und fressen.
Adulte Männchen sollten ebenfalls nicht zusammen gehalten
werden, da die geschlechtsreife Männchen oft sehr aggressiv
gegenüber der Konkurrenz sind sind und schwächere Tiere
bestenfalls aus günstigen Terrarienregionen verdrängen,
schlimmstenfalls aber schwer verletzen können. Die Tiere
verbeißen sich nachts ineinander, was oft großflächige
Wunden verursacht, da sich die Angreifer oft noch nach
dem Biss drehen oder vom flüchtenden Tier mitgezogen
werden.
Die Chance einer Paarung ist natürlich auch höher,
wenn man die Partner ganzjährig getrennt hat und nur
nach einem Klimawechsel mit kühleren
Nachttemperaturen plus gleichzeitig höherer
Luftfeuchtigkeit zusammenbringt. Dauerhaft
zusammenlebende Tiere verlieren oft das Interesse
aneinander, bzw. reagieren auch trotz
Paarungsbereitschaft nicht in dem Maße aufeinander,
wie es sonst getrennt lebende Tiere tun.
Die Vorteile der Einzelhaltung liegen auf der Hand -
man weiß immer, wer sich wann gehäutet hat, welches
Tier gekotet hat und hat bei der Fütterung auch weniger
Schwierigkeiten. Zusammenlebende Tiere können erst dann
gefüttert werden, wenn sie möglichst weit voneinander
entfernt liegen.
Es gibt natürlich auch eingewöhnte Partner, die ganzjährig
zusammenleben und sich trotzdem paaren, die Chance auf
ein fertiles Gelege ist jedoch bei einer vorhergehenden,
mehrmonatigen Trennung immer höher.
Es spricht jedoch nichts dagegen, zwei Weibchen
zusammen in einem ausreichend dimensionierten Becken
zu halten, solange keines der Tiere Stressreaktionen
zeigt und flüchtet, das Futter verweigert oder die
Tiere permanent aufeinanderliegen.
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Sind grüne Baumpythons
schwer zu züchten?
Morelia viridis ist eine relativ paarungswillige
Schlange, jedoch wird man oft feststellen, dass die Kombination
1,1 oft nicht zum gewünschten Erfolg führt. Oft finden
sich harmonisierende Paare erst nach vielen Austauschkombinationen,
so dass die beste Grundlage für eine Zucht mindestens
4-5 Tiere in einer Gruppe sind, die man separat hält
und immer wieder für einige Wochen in verschiedenen
Kombinationen zusammensetzt. Der wirkliche Knackpunkt
bei der Nachzucht ist jedoch nicht die Paarung, sondern
die Inkubation und die Aufzucht. Daraus resultiert auch
der immer noch hohe Preis, da es nur wenige Halter mit
einer entsprechend großen Gruppe an Tieren gibt, die
regelmäßig für Nachwuchs sorgen.
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Wie stimuliert
man die Tiere zur Paarung?
Da gibt es leider kein Patentrezept. Harmonisierende
Paare züchten mitunter zu jeder Jahreszeit ohne externe
Stimulierung und ohne sie vorher zu trennen. Andere
Tiere lassen sich nur zur Paarung stimulieren, wenn
man einen Klimawechsel simuliert. Das kann wie folgt
durchgeführt werden: Ab Anfang Herbst sinken ohnehin
die Nachttemperaturen auch im Wohnzimmer um 2-3 Grad.
Zu dieser Zeit kann man die Luftfeuchtigkeit für einige
Wochen erhöhen (z.B. durch Verringerung der Lüftungslöcher
und häufigeres Sprühen) und nach einigen Wochen, am
besten direkt nach der Häutung des Weibchens, ein Männchen
dazusetzen und abwarten, was passiert. Die Tagestemperaturen
bleiben konstant.
Keinesfalls sollte man zwei Männchen in dieser Zeit
zusammensetzen , die paarungswilligen Tiere können
sich nicht aus dem Weg gehen, was oft in aggressiven
Verhalten und Beissereien mündet.
Wenn die Paarung erfolgreich war, kann man einige
Zeit später eine Ovulation (Eisprung) an einer
deutlichen Verdickung in der Körpermitte
feststellen, die nur 1-2 Tage anhält und dann wieder
verschwindet. Die Schwellung geht oft einher mit
einer Änderung der Körperfarbe - die Tiere werden
zum Teil blasser oder färben sich bläulich um. 40-50
Tage nach der Ovulation legen die Weibchen
schließlich ihre Eier.
Falls sich nichts tut, hilft neben Geduld und Abwarten
meist nur ein weiterer Versuch mit einem anderen Männchen. |
Warum liegt
der Baumpython auf dem Boden?
Viele Halter sind besorgt, wenn die Tiere auf dem Boden
liegen. Tatsächlich kann dieses Verhalten auf ein Problem
hindeuten, da kranke Tiere oft nicht mehr die Kraft
haben, sich im Geäst festzuhalten. Meistens handelt
es sich aber um völlig normales "Chondroverhalten",
vorausgesetzt die Haltungsbedingungen sind in
Ordnung. Daher
sollte man als erstes den Temperaturgradienten im Becken
kontrollieren.
Besonders Männchen suchen zur Paarungszeit den Boden
auf, um dort den tagsüber dort zu verweilen. Männliche
Tiere benötigen diese Abkühlung zur Entwicklung fertiler
Keimzellen und in einem Chondro-Terrarium ist der kühlste
Ort nun einmal der Boden. Aber auch in freier Wildbahn
werden Chondros nachts häufig am Boden gefunden, wo
sich recht geschickt bewegen können. Auch Weibchen suchen
gelegentlich gerne vorteilhafte Ruheplätze auf dem Boden
auf und verstecken sich mitunter auch unter lockerem
Substrat, wie z.B. Moos.Keinesfalls sollte man einen Baumpython zwingen, wieder
auf dem Ast zu liegen. Das Tier sucht diesen Platz nicht
ohne Grund auf. Gesunde Tiere werden ihren gewohnten
Liegeplatz nach einigen Tagen wieder aufsuchen. |
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